Presseberichte

Pressebericht vom 14.09.2008

„Alles hat seine Zeit – Abschied und Neubeginn“  -  Esprit-Finale

Viele Freunde des „mit-esprit“-Gottesdienstes haben sich am Sonntag, den 14. September zum 25. und damit zum letzten Gottesdienst dieser Reihe in die Heilig-Geist-Kirche eingefunden. Das Thema „Alles hat seine Zeit – Abschied und Neubeginn“, ein sehr persönliches Thema, wie sich zeigte, hatte nicht nur mit dem Abschied von esprit, sondern mit dem Leben eines jeden Einzelnen sehr viel zu tun. Die improvisierte Theaterszene zu Beginn - Reisende mit Gepäck, Kartenmaterial, Uhr, Wegweiser suchend, im Hintergrund die Geräuschkulisse eines Bahnhofes -  machte deutlich, wie stark unser Leben durch Abschied und Aufbruch bestimmt ist. Der Gedanke von Aufbruch und Neubeginn zeigte sich auch in dem Bibeltext, der die Nachfolge als Jesu Jünger mit all seinen Konsequenzen sehr deutlich machte. Auch in seiner Predigt spannte Pfarrer Joachim Putz den Bogen von Abschied und Loslassen, über Offenheit für Neues, bis zum Aufbruch und zur Wandlung. Eine kleine Parabel über die Sinnfrage des Lebens machte dies ebenfalls klar, dass das Leben ein Prozess ist, der dauernde Entwicklung und Veränderung bedeutet. Die Erfahrung des Abschiednehmens prägt unser Leben, denn zu jeder Zeit kann sich das Leben durch Unfall, Krankheit, Trennung, Verluste völlig verändern. Und deshalb müssen wir uns immer wieder auf Abschiednehmen einüben und vorbereiten, durch die eigene Lebenshaltung, durch Loslassenkönnen, durch Fähigkeit zur Wandlung. Die intensive Auseinandersetzung mit diesen Fragen zeigte auch das anschließende Kreuzverhör. Es verdeutlichte aber auch, dass die meisten Fragen nicht in 1 Minute beantwortet werden können, sondern einen größeren Gedankenaustausch brauchen, der sich dann nach dem Gottesdienst auch fortsetzte. Musikalisch wurde der Gottesdienst von der Band „espritlicious“ wieder sehr versiert und schwungvoll umrahmt, was viele Besucher zum Mitsingen und –klatschen anregte. Die beiden Moderatoren Sebastian Peth und Michael Walter führten gewohnt locker durch den Gottesdienst, würdigten aber auch in der Abschlussmoderation mit großem Dank an alle Mitstreiter und Helfer die Leistung der vergangenen 6 Jahre, die mit den 25 ganz verschiedenen, ansprechenden Gottesdiensten viel Signalwirkung nach außen hatte, viele neue Gedankenanstöße geben konnte und viele Freunde gewonnen hatte. Das zeigte sich auch bei dem anschließenden Umtrunk in den Gesprächen, die teils von Dankbarkeit, teils von Wehmut, aber auch von Neugier und Erwartung auf Kommendes geprägt waren. So war dieser Gottesdienst für alle ein gelungener Abschied.

Pressebericht vom 01.06.2008

Die Erde – ein Opfer unserer Macht

Am Sonntag, den 1.6.08, lud die Heilig-Geist Gemeinde nun schon zum 24.Mal zum Gottesdienst „mit esprit“ ein. Auf vielseitige Weise befasste sich die moderne Gottesdienstform diesmal mit dem Thema „Schöpfung und Umwelt – Und Gott sah, dass es gut war“. Die derzeitigen Konferenzen, Katastrophen und Zerstörungen waren Anlass für „mit esprit“ über die Schöpfungsgeschichte und ihre Botschaft nachzudenken.

Eine kleine, beeindruckende Filmsequenz zeigte zu Anfang des Gottesdienstes die Erde und ihre wunderschöne Vielfalt: Die am Horizont aufsteigende Sonne, atemberaubende Berglandschaften, riesige Vögelschwärme, die über Seen kreisen, Wälder und farbenfroh erblühende Pflanzen. Die Erde als ein einziges fantastisches Kunstwerk.

Die Schöpfungsgeschichte aus dem Buch Genesis beschreibt die Entstehung dieser überwältigenden schönen Erde und auch wie Gott diese den Menschen in die Hände gibt, damit sie darüber herrschen.

Die nächsten Bilder, die auf der Leinwand gezeigt wurden, sahen ganz anders aus: vertrocknete Flussbetten, brennende Wälder, rauchende Fabriken, Vögel, deren Gefieder durch Öl verklebt ist, hungernde Kinder und abgeholzte Landschaften. In der Kirche erklangen Stimmen, die „Die sieben letzten Tage der Schöpfung“ von Jörg Zink vortrugen. Die Menschen waren nicht mehr Gottes Ebenbild, sondern nur noch Menschen. Menschen, die ihre Zukunft selber in die Hand nahmen, das Wetter machten und die Natur vernichteten.

„Gott sah, dass es gut war“ – und am Ende eine große Zerstörung.

Gastprediger Jörg Eckstein, langjähriger Pfarrer in St. Elisabeth und derzeitiger Seelsorger für die hauptamtlichen Caritas-Mitarbeiter im Bistum Mainz, versuchte den Zusammenhang zwischen der Schöpfungsgeschichte und der heutigen Realität zu ergründen. Genesis erzählt davon, wie die Erde sein könnte. Wir tragen Gottes Atem in uns und solange der Mensch die Erde bedient, solange ist die Welt ein Paradies. Doch der Mensch steht an der Spitze der Schöpfungspyramide und gerät dadurch in die Versuchung, das unter ihm zu treten. Er will seine Sterblichkeit und seine Ohnmacht gegenüber der Natur nicht akzeptieren und nutzt daher seine Macht an der Spitze aus, um dagegen anzukämpfen. Der Mensch will der Welt seine eigene Vorstellung von Welt aufpressen und zerstört sie dadurch.

Wenn er aber seine Geschaffenheit annehmen und im Einklang mit der Schöpfung Gottes leben würde, dann wäre das Paradies kein Märchen mehr. Wir sind Teil eines Ganzen und müssen deshalb die Ordnung des Ganzen achten und sie nicht beherrschen wollen. Wir sind nicht notwendig für die Erde, wir sind nicht mehr wert als alles andere auf der Welt, wir sollten dankbar sein, sie bewohnen zu dürfen.

Die Tatsache, dass wir langsam wieder damit beginnen, innezuhalten und uns auf die Natur zu besinnen, bringt uns auf den richtigen Weg.

Viele Gedanken wurden in der Predigt und im Kreuzverhör mit den Fragen aus dem Publikum ausgetauscht und viele Bilder erzeugten eine nachdenkliche Stimmung. Die beiden Moderatoren Michael Walter uns Sebastian Peth führten schwungvoll durch das bunte Programm und die Band „Espritlicious“ sorgte mit Stücken wie „What a wonderful world“ für die musikalische Untermalung.

Sowohl begeistert als auch nachdenklich und betroffen kamen Publikum, Pfarrer Eckstein und das Team „mit esprit“ beim Umtrunk mit Wein und Erdbeeren nach dem Gottesdienst im strahlenden Sonnenschein zusammen. Rundum war es also ein gelungenes Event.

Ein wenig wehmütig aber auch mit Vorfreude auf die Zukunft, wurde das Ende von „mit esprit“ verkündet. Am Sonntag, den 14.9.08, lädt das Team mit dem Thema „Alles hat seine Zeit. Zeit zum Abschied, Zeit zum Neubeginn“ zu einem Abschiedsgottesdienst „mit esprit“ ein. Sie sind alle herzlich eingeladen, noch einmal einen solchen Gottesdienst mitzuerleben. Danach soll die Planung für ein neues Projekt beginnen.  

Pressebericht vom 02.03.2008

Latein oder Rap – was spricht die Kirche heute?

Am vergangenen Sonntag, den 2. März, lud die Heilig Geist Kirche in Darmstadt-Arheilgen wieder alle Interessenten zu einem Gottesdienst „mit esprit“ ein. Diesmal zu dem Thema „Sind wir mit unserem Latein doch noch nicht am Ende – Kirche im Wandel der Zeit“. Weihrauch, Gewänder, Liturgie und Latein – ist das eine zeitgemäße Kirche? Und wenn nicht, wie kann sich die Kirche wandeln – welcher ist der richtige Weg? Mit dieser Problematik setzte sich die Kolping-Theatergruppe, der Bibeltext und Gastprediger Bernd Lülsdorf aus Weiterstadt, Pastoralreferent bei „Kirche & Co“, auseinander.

Im Theaterstück versuchte ein Pärche den richtigen Nutzen für ihren Bollerwagen zu finden. Erst setzte sich die Frau hinein und ließ sich von dem Mann ziehen, dann umgekehrt, dann zogen sie ihn beide, dann ließen sie ihn stehen und setzten sich darauf und schließlich trugen sie ihn aus lauter Verzweiflung gemeinsam davon. Soweit wäre es wahrscheinlich gar nicht gekommen, wenn das Pärchen nicht auf jeden Passanten gehört hätte, der ihnen einen Ratschlag erteilte.

Wenn man jede beliebige Idee umsetzt, dann kommt letztendlich nichts dabei raus. So steht es auch mit dem Wandel der Kirche, wie es Bernd Lülsdorf erläuterte. Die Kirche kann sich nicht jeder Meinung anpassen, aber sie kann sich langsam auf einen neuen Weg begeben – einen Weg, der gemeinsam gefunden werden muss. Latein mag tatsächlich keine geeignete Sprach mehr sein, wenn man die Botschaft von Gottes Liebe verkünden will, denn kaum einer versteht es noch. Doch ist Rap stattdessen die richtige Sprache? Wer den Glauben lebt / vorlebt, kann dadurch wahrscheinlich am besten die Botschaft ins Heute übersetzen. Jeder kann also dazu beitragen.

Michael Walter und Sebastian Peth, die beiden Moderatoren, nahmen Prediger Lülsdorf nach seiner Predigt mit den Fragen aus dem Publikum ins Kreuzverhör. Hier erzählte Bernd Lülsdorf, wie er persönlich versucht, den Glauben raus aus der Kirche auf die Straße zu bringen und zu übersetzen. Außerdem betonte er, dass es bei allen Diskussionen über die Modernisierung der Kirche wichtig sei, dass man sich nicht gegenseitig ausschließt, sondern die verschiedenen Meinungen und Auffassungen akzeptiert, um ein gemeinsames Ziel finden zu können. 

Für die musikalische Untermalung des Gottesdienstes war diesmal die Band „Crescendo“ aus Weiterstadt geladen. Eine bunte Mischung aus besinnlichen Liedern, peppiger Musik, ein bisschen Rap und ganz viel Schwung sorgte für eine mitreißende Atmosphäre in allen Zuschauerreihen. Rundum war „mit esprit“ wieder ein gelungenes und interessantes Ereignis und sorgte für viel Gedankenaustausch beim Gläschen Wein nach dem Gottesdienst.

Sollte dies nun Ihre Neugierde geweckt haben, so sind Sie herzlich zum nächsten Gottesdienst „mit esprit“ eingeladen. Am 1. Juni 2008 erwartet sie das Thema „Schöpfung und Umwelt: Und Gott sah, dass es gut war“. Das Team freut sich über jeden neuen Interessenten.

Pressebericht vom 18.11.2007

Wenn et bedde sich lohne däät

Wie betet man eigentlich richtig? Wann und wo ist Gott erreichbar? Und warum soll man überhaupt beten – hört Gott mich überhaupt – antwortet er mir?

Mit diesen und mehr Fragen beschäftigte sich am vergangenen Sonntag, den 18.11., der Gottesdienst „mit esprit“ zum Thema „Flatrate zu Gott – Beten heute“ in der Heilig Geist Kirche Darmstadt-Arheilgen. Zum Einstieg in das Thema gab es erst einmal einen Einblick in die verschiedensten Betgewohnheiten. Das Theaterstück zeigte unter anderem die fromme, dankende Beterin, die gehetzte, bittende Zwischendurchbeterin und den plaudernden Beter, der diesmal nur mal zuhören und Gott erzählen lassen will. In der Bibel empfiehlt Jesus nicht laut und öffentlich, sondern leise und für sich selbst zu beten. Und für den, der keine Worte findet, formuliert er das „Vater unser“. Auch die Moderatoren Michael Walter und Pfarrer Joachim Putz begrüßten die „mit esprit“-Besucher entsprechend ihren Betgewohnheiten in Schlafanzug und Talar gekleidet.

Jeder von ihnen hat so seinen eigenen Weg fürs Beten gefunden. Doch was davon ist richtiges Beten? Dies versuchte Gastprediger Pfarrer Winfried Hommel, Leiter des Instituts für geistliche Begleitung in Mainz, genauer zu erörtern. Viele empfinden beten als naiv – man spricht zu jemandem, der nicht greifbar ist und bittet um etwas, das sich nicht erfüllt. Doch so einfach möchte Pfarrer Hommel das Beten nicht abtun. Für ihn ist beten ein „ja“ zu Gott, wobei man sich ihm ausliefern / ihm anvertrauen kann. Für das Wie gibt es keine Konventionen – ob laut oder leise, mit vielen Worten oder wortlos, dankend oder anklagend. Es geht allein darum, sich Gott bewusst zu öffnen und sich dabei selbst zu erkennen / sich kennen zu lernen. Vielleicht entdeckt man durch das Gebet zu Gott in sich selbst Antworten auf Fragen oder Lösungen für Probleme.

Im Kreuzverhör mit den Fragen aus dem Publikum empfahl Winfried Hommel, dass jemand, der das Beten verlernt oder noch nicht für sich entdeckt hat, vielleicht in der Gemeinschaft der Kirche oder im Gespräch mit Vertrauten einen Weg finden kann. Und auf die Frage, ob Gott antwortet, berichtet er aus eigener Erfahrung: Manchmal ist es eine Person, der man begegnet, die einem Antworten auf Gebete gibt. Man muss nur zuhören.

Musikalisch wurde dieser Gedankenaustausch von der Band „espritlicious“ teils nachdenklich, teils schwungvoll begleitet. Und der Glühwein hinterher gab reichlich Gelegenheit zum Gespräch. Rundum war es ein gelungenes Event. Und wenn Sie neugierig geworden sind, dann schauen Sie doch beim nächsten Mal am 2.März 2008 zum Thema „Sind wir mit unserem Latein doch nicht am Ende? - Kirche im Wandel der Zeit“ vorbei. Das „mit esprit“-Team freut sich auf Sie!

Pressebericht vom 30.09.2007

Sind wir nicht alle Rassisten?

Am vergangenen Sonntag, den 30.September, schaute die moderne
Gottesdienstform „mit esprit“ der Heilig-Geist Gemeinde in Arheilgen auf den
Tatort Welt nach Mügeln. In der stillen Kirche ertönte zu Beginn ein
Nachrichtensprecher und berichtete von allerlei rechtsradikalen Ereignissen
in Mügeln und vielen anderen Städten in Deutschland. Anschließend trug
Pfarrer Joachim Putz das Lied „3. Oktober 91“ von Reinhard Mey über einen
türkischen Bürger Deutschlands und Vater dreier Kinder, der am Tag der
deutschen Einheit auf der Straße von einem Betrunkenen vor
stillschweigenden Passanten ermordet wird, vor. Und schließlich zeigte das
Theaterstück drei Stammtischler beim Bierchen wie sie sich über
Rechtsradikalismus unterhalten, wobei der ein oder andere seine rassistische
Seite nicht unterdrücken konnte. Die Kulisse dieses szenischen Einstiegs
bildete eine Graffitiwand mit der Aufschrift „Ausländer raus“. Alles in allem
kein seichter Einstieg, wie die Moderatoren Sebastian Peth und Michael
Walter zugeben mussten. Doch mit Absicht wollte „mit esprit“ offen, ehrlich
und progressiv an das Thema „Mügeln – (k)ein Einzelfall?!“ herangehen.

In diesem Sinne wurde auch eine sehr kritische Bibelstelle als
Diskussionsausgang gewählt. In der Geschichte über die kanaanäische Frau,
zögert Jesus lange, bevor er ihrem kranken Kind hilft. Die Frau gehört nicht
zum Volk Israel, ist keine Jüdin, weshalb sich Jesus vorerst nicht für sie
zuständig hält. Er zeigt sich als Rassist, als einer, der nach
Volkszugehörigkeit unterscheidet. Doch der feste Glaube und das Vertrauen
der Frau verändern und beeinflussen ihn, weshalb er sich schließlich doch
ihres Kindes annimmt.     

Der Predigt und dem Kreuzverhör mit den Fragen aus dem Publikum stellte
sich diesmal Pfarrer Dr. Thorsten Moos, Schulseelsorger und Lehrer der
Edith-Stein-Schule Darmstadt. Für ihn steht fest, dass im Grunde jeder
Mensch Spuren von Rassismus in sich trägt; diese Neigung gehört von
Anfang an zur Geschichte der Menschheit. Rassismus heißt, Menschen
in homogene Gruppen einteilen, diesen Gruppen Eigenschaften zuordnen
und danach zu werten bzw. abzuwerten. Den Rassismus in uns können
wir nicht einfach verdrängen, sondern wir müssen daran arbeiten – so wie
auch Jesus in der Bibelstelle, sich belehren bzw. verändern lässt und seine
ursprüngliche Haltung überdenkt. Die Kirche / das Christentum kann dafür
eine Gemeinschaft darstellen, in der man zusammenkommt und auf der Basis
des Glaubens und dem Vertrauen auf Gott sich beharrlich gegen den
Rassismus einsetzt. Ziel ist es, sich nicht nur bewusst zu werden, dass
Rassismus gegen Gottes Willen ist, sondern dies auch im Alltag umzusetzen
– in der Politik, in der Erziehung und im Umgang mit anderen.

Dieser facettenreiche Gedankenaustausch wurde musikalisch von der Band
„Domino“ aus Mainz mit vielerlei weltlichen, gemischt mit einigen christlichen
Liedern untermalt. Insgesamt hat „mit esprit“ das Thema Rassismus bunt und
interessant gestaltet und beim Umtrunk mit Federweiser nach dem
Gottesdienst ließ sich viel Begeisterung heraushören. Leider ist die Anzahl
der Interessenten an diesem progressiven Gottesdienstprojekt ein wenig
zurückgegangen. Umso mehr sind Sie hiermit herzlich zum nächsten
„mit esprit“ am 18. November ’07 mit dem Thema „Flatrate zu Gott – Beten
heute“ eingeladen. Mit viel Mühe und Engagement wird der „mit esprit“ jedes
Mal aufwändig vorbereitet und das Team würde sich sehr freuen, Sie dafür
begeistern zu können oder wenigstens Ihre Neugier zu wecken.


Pressebericht vom 17.Juni 2007

20 Mal “mit esprit”

Nun schon zum 20.Mal in fünf Jahren wurden am Sonntag, den 17. Juni, Kirchgänger, Interessierte, Neugierige und Zweifelnde in die Heilig-Geist-Kirche zum Gottesdienst “mit esprit” eingeladen. Die fünfte Staffel der “gewagten”, neuen Gottesdienstform wurde mit dem Thema Christ [krIst], ein Christ ist ein…” erfolgreich beendet. Der Initiator dieses Projektes, Pfarrer Joachim Putz, wagte sich diesmal auch mal wieder selbst ans Rednerpult, predigte und stellte sich dem Kreuzverhör. Durch das Programm führten Michael Walter und Sebastian Peth, die nun auch schon seit fünf Jahren jung, spritzig und versiert die Moderation übernehmen. Für die musikalische Umrahmung sorgte am Sonntag “espritlicious”, die Chor-Band aus Heilig-Geist und die Kolpingfamilie stellte das Theaterstück auf die Bühne.

Mit dem Thema Christ [krIst], ein Christ ist ein…” wollte sich “mit esprit” auf die Definitionssuche des Christen begeben, um die Frage zu beantworten, was einen Christen ausmacht, wer und wie ein Christ sein kann. Das Theaterstück präsentierte eine Fernsehtalkshow, in der die einzelnen Klischeechristen ihre Ansichten vertraten: Bettina, die ihre Freunde lieber nicht mit ihrem Glauben abschreckt und dies lieber im Stillen lebt; Elisabeth, die an den Missionarsauftrag glaubt und jeden mit Jesus konfrontieren möchte; Susi, die durch gute Taten und eine hilfsbereite Ausstrahlung auf ihren Glauben verweist und Mike, der Atheist, welcher sich lieber erst gar nicht zu sehr mit diesem Thema auseinandersetzt.

Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob und wie er Christ sein will. Joachim Putz versuchte in seiner Predigt eine kleine Orientierungshilfe des Christen zu geben. Zuerst verwies er auf eine Zeitungsumfrage mit der Frage, woran man Christen erkennen könne: 3,2% meinten, daran, dass sie viel spenden; 15,8%, dass sie ein Kreuz um den Hals tragen; 32,6%, dass sie regelmäßig in die Kirche gehen; 42,6%, dass sie einander und alle anderen lieben und 48,9% erkennen einen Christen daran, dass er sich an die 10 Gebote hält. Auch das “mit esprit” Publikum stimmte ab und stellte den Aspekt der gegenseitigen Liebe untereinander an die Spitze. Eine andere Möglichkeit der Orientierung bieten große Persönlichkeiten, wie Mutter Theresa, Edith Stein, Sophie Scholl, Franz von Assisi, Martin Luther King und mehr. Es ist nicht nötig ihnen genau nachzuleben, doch ihre Lebensart kann als Herausforderung und als Vorbild dienen. Daraufhin formulierte Joachim Putz seine persönliche Checkliste, was einen Christen ausmacht: Zum einen sagt er sich von den Götzen unserer Gesellschaft, wie Besitz, Anerkennung und Macht los. Nicht, indem er ganz darauf verzichtet, sondern gewissenhaft und selbstlos damit umgeht. Weiterhin redet er von Gott, ob durch Worte oder Taten,  und er bezieht seinen Glauben in seine Lebensentscheidungen mit ein. Ein Erkennungszeichen des Christen sollte seine Freude sein, die er ausstrahlt, weil er sich selbst nicht zu ernst nimmt – “Engel können fliegen, weil sie sich leicht nehmen”. Er ist bereit, sich den Auseinandersetzungen zu stellen, die ein Glaube mit sich bringt. Außerdem teilt er Gottes Leidenschaft zur Wahrheit, tritt in Solidarität mit Schwächeren / Ausgegrenzten und setzt sich mit Zeit, Arbeit und Engagement für die Gemeinschaft ein. Und darüber hinaus ist ein Christ selbstkritisch und sich seiner Unvollkommenheit bewusst, um stetig nach dem Idealbild Jesus zu streben. Dies ist der Vorschlag von Prediger Putz, wie man als Christ leben kann. Doch in der letztendlichen Entscheidung, als was wir uns definieren, wie wir leben und was wir umsetzen, sind wir frei.

Der Ansatz zur Definierung eines Christen wurde im Kreuzverhör durch die Fragen des Publikums kritisch diskutiert und der Umtrunk nach dem Gottesdienst bot auch noch reichlich Gelegenheit, sich über dieses Thema weiter auszutauschen.

Der 20. Gottesdienst “mit esprit” war also mal wieder ein gelungenes Event und es darf optimistisch in die Zukunft geblickt werden, denn das “mit esprit”-Team steht schon in den Startlöchern für die nächste Staffel. Und so sind Sie herzlich eingeladen beim nächsten Mal am 30. September zum Thema “mit esprit aktuell – Tatort Welt” mit dabei zu sein. Wir freuen uns auf die nächsten fünf Jahre und Ihr Interesse.    

Pressebericht vom 25.März 2007

Von A nach C

Am Sonntag, den 25.3.’07, fand in der Heilig Geist Kirche in Darmstadt-Arheilgen nun schon zum 19. Mal ein Gottesdienst “mit-esprit” statt. Diesmal lockte das Thema “Arbeitest du noch, oder lebst du schon?” viele Neugierige und Interessierte in die Kirche. Zusammen mit dem Gastprediger Pfarrer Markus Buss aus Mörfelden wurde das Verhältnis zwischen Arbeit und Feizeit in der heutigen Gesellschaft untersucht und danach gefragt, was das Leben wertvoll macht, wie man es erreichen kann und welche Wege in einer Zeit der Konsumgesellschaft und hoher Arbeitslosigkeit umsetzbar und möglich sind.

Zum Einstieg in das Thema wurde ein Ausschnitt aus dem Kurzfilm “37 ohne Zwiebeln” vorgeführt: Lukas Knispe, ein erfolgreicher Karrieremann, stolpert durch Raum und Zeit. Die hektischen und schnellen Bildschnitte, Zeit- und Kulissenwechsel symbolisieren die Schnelllebigkeit und Hast in seinem überfüllten Leben. Er selber muss erkennen, dass er von A nach C gelangt, ohne das B wahrzunehmen. Er verpasst sein eigenes Leben und die Chance nach zwischenmenschlichen Beziehungen.

Auch der “tüchtige Handwerker” aus dem modernisierten Bibeltext verliert die Gelegenheit, die schönen Dinge im Leben zu genießen. Er arbeitet so viel, dass er Frau und Kinder kaum noch wahrnimmt, um eines Tages ein Leben in Luxus und ohne Pflichten zu erlangen. Doch noch bevor dieser Tag eintrifft, stirbt er vor Erschöpfung und hat nie wirklich gelebt.

Markus Buss führt in seiner Predigt ein Gegenbild aus der aktuellen Presse an: Anne Donat aus Steinhausen hat sich freiwillig für ein spartanisches Leben in einem kleinen Holzhüttchen entschieden. Sie arbeitet 52 Tage im Jahr in einer Klinik und genießt ansonsten zwar sehr einfach aber frei von jeglichen Zwängen, Pflichten oder Terminen das Leben, ihre Familie und Freunde – “ihre Lebensqualität ist ihr Privileg”. Viele Menschen, wie Markus Buss selber, können und wollen so ein Leben nicht führen und eine Welt würde so auch nicht mehr funktionieren. Doch das Leben der Anne Donat zeigt, dass es auch andere Prioritäten im Leben gibt und es möglich ist, diese zu verwirklichen. Viele Menschen verausgaben sich beruflich, um Geld zu verdienen, Anerkennung zu gewinnen oder aus der Angst heraus, ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Das Burn-out-Syndrom und Depressionen sind Volkskrankheiten und viele Beziehungen zerbrechen durch die Arbeit. Ohne Arbeit geht es nicht, da es die Grundlage unserer Gesellschaft ist und die Existenz sichert. Doch die Freiheit, die Würde, die Menschlichkeit muss bewart werden. Der Mensch soll nicht funktionieren müssen wie eine Maschine, sondern er soll noch leben können und sich und seine Umgebung spüren. Pfarrer Buss fordert daher auf, für die Moral und Ethik der Arbeit zu kämpfen und dem Diktat der Arbeit entgegen zu treten. Das Leben darf nicht nur unter dem Blickwinkel der Wirtschaftlichkeit betrachtet werden. Nicht ohne Grund legte Gott am siebten Tag einen Ruhetag ein – der Mensch braucht unproduktive Zeit für seine Seele.

Im Kreuzverhör mit den Fragen aus dem Publikum musste Prediger Buss vor allem der Frage nach der praktischen Umsetzung nachgehen. Er fasste zusammen, dass man sich vor allem anderer Werte im Leben bewusst werden muss und ein neues Verständnis von Arbeit entwickeln sollte. Man sollte auch mal “nein” sagen dürfen und sich eine Auszeit gönnen. Ein Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit ist kaum möglich, aber das extreme Gegenteil lässt sich vermeiden – “lebe nicht, um zu arbeiten, sondern arbeite, um zu leben!”.

Durch diesen spannenden Gedankenaustausch führten die beiden jungen Moderatoren Michael Walter und Sebastian Peth. Und die Band aus Nieder- und Ober-Rammstadt untermalte musikalisch die Thematik. Bei einem Gläschen Wein bot sich den Besuchern die Gelegenheit, auch nach dem Gottesdienst sich noch weiter auszutauschen oder einfach nur den Abend ausklingen zu lassen. Rundum war es ein gelungenes Event.

Sollte dies nun Ihre Neugierde geweckt haben, so sind Sie herzlich zum nächsten Gottesdienst “mit esprit” eingeladen. Am 17. Juni’07 erwartet sie das Thema “Christ [krIst] ein Christ ist ein…”. Das “mit-esprit”-Team freut sich über jeden neuen Interessenten.

Pressebericht vom 11. November 2006

Ein Gott – aber verschiedene Polituren

Am 19. November ’06 wagte sich die moderne Gottesdienstform “mit esprit” in der Heilig Geist Kirche in Darmstadt Arheilgen an das brisante und schwierige Thema “Moschee, Tempel, Synagoge, Dom – wo bitte geht’s zur richtigen Religion. Aktive und Publikum ließen sich auf die Frage ein, welche Religion für wen die richtige zu sein scheint, wie man diese findet und wie man das Gefundene auslebt.

Das Theaterstück zeigte eine Familie am Esstisch, welche die Religionsfreiheit aktiv auslebt – jeder sucht sich das aus den verschiedensten Religionen aus, was ihm am besten gefällt. So wird am Tisch einmal christlich gebetet und das andere Mal steigt der Vater auf den Stuhl und betet wie ein Muezin.

Pfarrer Joachim Putz stellte daraufhin die Stelle aus der Bibel vor, in der Jesus einer Samariterin begegnet und sich mit ihr über Gott und Religion unterhält, obwohl sie nicht Jüdin und eine Fremde ist. Als sie meint, die Samariter beten auf dem Berg Garizim und die Juden im Tempel in Jerusalem und fragt, wo nun der richtige Ort sei, antwortet Jesus, dass es den richtigen Ort nicht gibt. Jeder, der Gott sucht, wird ihn im Geiste finden. 

Die Predigt hielt diesmal Dr. Barbara Huber-Rudolph von der christlich-islamischen Begegnungs- und Dokumentationsstelle (Cibedo) in Frankfurt. Zum einen stellte sie heraus, dass alle Religionen eigentlich an denselben Gott glauben und nur ihren eigenen Weg haben, diesen Glauben zu interpretieren und auszuleben. Zu finden ist Gott in unseren Herzen; dort spiegelt er sich. Bei manchen mag dies ein kleines Kämmerchen im hintersten Eckchen sein – doch wer sich auf die Suche begibt, wird irgendwann fündig werden. In welcher Form sich Gott in unserem Herzen spiegelt, hängt von der Politur ab, die unser Herz zum spiegeln bringt. Weiterhin meinte Frau Huber-Rudolph, dass die Toleranz zwischen den verschiedenen Religionen im Dialog untereinander liegt. Man soll von dem erzählen dürfen, was man in seinem Herzen gefunden hat und gleichzeitig seinem Gegenüber zuhören und sich gegenseitig die Freiheit seines Glaubens lassen.

Im Kreuzverhör mit den Fragen aus dem Publikum, ging die Predigerin zum einen noch weiter darauf ein, dass Toleranz da endet, wo man das aufgeben muss, was man gefunden hat. Zum anderen wurde deutlich, dass man die jeweilige Religion nur als Begleiter auf dem Weg zu Gott betrachten soll. Der eigentliche Glaube kommt aus einem selber heraus und soll nicht eingeengt werden.

Durch diesen spannenden Gedankenaustausch führten die beiden jungen Moderatoren Michael Walter und Bettina Krapp. Und der “mit esprit”-Chor aus der Heilig Geist Gemeinde untermalte musikalisch die Thematik. Bei Glühwein bot sich den Besuchern die Gelegenheit, auch nach dem Gottesdienst sich noch weiter auszutauschen oder einfach nur den Abend ausklingen zu lassen. Rundum war es ein gelungenes Event.

Sollte dies nun Ihre Neugierde geweckt haben, so sind Sie herzlich zum nächsten Gottesdienst “mit esprit” eingeladen. Am 25. März 2007 erwartet sie das Thema “Arbeitest du noch, oder lebst du schon?”. Das Team freut sich über jeden neuen Interessenten.  

Pressebericht vom 17. September 2006

Verliebt, verlobt, verheiratet…

Der 17. Gottesdienst “mit esprit” am Sonntag den 17. September um 17 Uhr in der Heilig Geist Kirche in Darmstadt-Arheilgen hat mit viel Erfolg ein großes Publikum in die Kirche gelockt und ein buntes, interessantes und umfangreiches Ensemble aus mehreren Beiträgen zum Thema “Ich will dich lieben, achten und ehren einige Tage meines Lebens” geboten.

Im Jahr 2004 standen 395.992 Trauungen 213.691 Scheidungen in Deutschland gegenüber. Der Diskussion, ob die Ehe ein Auslaufmodell ist oder ob es auch heute noch Wege für lang andauernde glückliche Beziehungen gibt, widmete sich dieser Gottesdienst aus verschiedenen Perspektiven.

Die Gewohnheiten des Alltags und die Kommunikations- bzw. Verständnisbarrieren, die wohl bekanntesten Probleme in langjährigen Beziehungen, stellte die Theatergruppe durch ein Loriotstück satirisch dar. Eine Ehefrau entnervt durch ihr Hausfrauendasein, ein Ehemann verärgert über ein zu hartes Frühstücksei und ein Dialog der konsequent aneinander vorbeiläuft.

Dem gegenüber stellten sich Kerstin und Christoph, ein seit acht Jahren verheiratetes Paar, auf die esprit –Bühne und erzählten aus ihrem persönlichen Zusammenleben und wie sie eben solche Probleme bewältigen. Für sie ist das Versprechen “Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens” keine einengende Bedrohung, sondern eine Herausforderung, an der sie arbeiten und für die sie sich hingeben. Solange sie sich an die Liebe zwischen ihnen und den gegenseitigen Respekt erinnern, können sie jeden Konflikt überstehen.

In dem von Angela Gessner zeitgemäß umformulierten Bibeltext spricht Jesus mit den Pharisäern über die Ehe und betont, das dies ein Bund ist, der auf gleichen Rechten, auf gegenseitigem Respekt beruht und für die Ewigkeit gedacht ist.

Pfarrer Hermann Rudolf Münch aus Dieburg, Eheseelsorger bei Marriage Encounter, gab in seiner Predigt zu bedenken, dass Gott ein wichtiger Anteil der Ehe ist, welcher hilft, diesen Bund zu halten. Weiterhin machte er deutlich, dass zwischenmenschliche Beziehungen verschiede Stadien haben, auf die man sich einlassen muss, um sie genießen zu können – ein junger spritziger Wein kann seinen Reiz haben, doch lässt man ihn jähren, so kann er seine volle Geschmacksreife erreichen.

Im Kreuzverhör mit den beiden Moderatoren Pfarrer Joachim Putz und Daniela Zahn und den Fragen aus dem Publikum musste sich Pfarrer Münch kritischen Fragen wie der gleichgeschlechtlichen Ehe und dem Umgang der Kirche mit Wiederverheirateten stellen. Dabei ließ sich noch eine weitere Botschaft heraushören. Die Ehe ist eine Aufgabe, an der man arbeiten muss und eine Entscheidung, die man auf Dauer trifft, doch der Mensch kann sich irren und deshalb sollte auch die Kirche offener gegenüber einem Neubeginn sein. Auf die Frage, welche Bedeutung Sexualität in einer Ehe habe, antwortete der durchgehend spritzige Prediger kurz: “eine große”.

Musikalisch modern begleitet wurde diese offene Gesprächsrunde durch die Band “Melange” aus Mörfelden. Und dieser Gedankenaustausch wurde nach dem Gottesdienst im Freien bei einem Glas Federweiser fortgeführt. Organisatoren und Gäste schienen sichtlich zufrieden.

Sollte dies auch bei Ihnen Interesse geweckt haben, so sind sie herzlich zum nächsten Gottesdienst “mit esprit” am 19. November mit dem Thema “Moschee, Tempel, Synagoge, Dom – Wo bitte geht’s zur richtigen Religion?” eingeladen. Es wird bestimmt wieder ein spannendes, brisantes Thema und wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Pressebericht vom 21. Mai 2006

Du bist nicht das, was du hast, sondern das, was du wählst

Die vierte Staffel der Gottesdienstreihe "mit esprit" wurde am Sonntag, den 21. Mai, in der Heilig-Geist Kirche in Darmstadt-Arheilgen erfolgreich beendet. Viele Interessenten und Neugierige wurden zu dem Thema von "Moralisten und Millionären" in die Kirche gelockt und haben miterlebt, wie sich das Team "mit esprit", die Theatergruppe und Kapuzinerpater Paulus Terwitte aus Dieburg kritisch mit den Fragen rund um Moral und Werte in einer Profit orientierten Welt kritisch auseinandersetzten.

Der Geschäftsleiter eines kleinen Modelädchens betrachtet zusammen mit seiner Kollegin die Bilanzen des letzten Monats und muss feststellen, dass sein Geschäft mehr und mehr dem Ruin entgegenläuft. Seine Mitarbeiterin rät ihm dazu, in Indien zu produzieren, um die Kosten zu sänken. Doch ist es das wert, Kinderarbeit in Indien zu unterstützen nur um Profit zu machen?

Ein Mitarbeiter bei einer Baufirma stellt fest, dass die gelieferten Träger mangelhaft sind und wahrscheinlich in ein paar Jahren ihre Funktion nicht mehr erfüllen können. Doch seine Chefin hat diese für einen günstigeren Preis bekommen und setzt mehr auf ihren Gewinn als auf die Folgen für die zukünftigen Hausbesitzer.

Diese zwei Szenen stellte die Theatergruppe zu Anfang des Gottesdienstes dar. Die Fragen gingen daraus deutlich hervor: Akzeptiere ich moralische Missstände, um selber zu profitieren? Für was entscheide ich mich – Moral oder Geld; Gott oder Geld?

In der Predigt und im Kreuzverhör mit den Fragen aus dem Publikum versuchte Bruder Paulus all dies zu beantworten: Die Moralität basiert auf der Freiheit des Menschen. "Die spannendsten Momente im Leben sind die, in denen man die Wahl hat". Unumstritten ist es schwierig, sich immer für das Richtige zu entscheiden ohne dabei unterzugehen. Doch wichtig ist nicht, vollkommen zu sein (das ist unmöglich), sondern stetig auf der Suche nach dem moralisch Richtigem zu sein; sich immer vor Entscheidungen zu stellen und nie aufzuhören, nach dem Guten zu streben. Auf die Frage, wie man in unsrer Welt Erfolg haben kann, wenn man immer moralisch handelt, konterte Paulus "Unsere Welt wird nur Erfolg haben, wenn sie moralisch ist".

All das und noch viel mehr brachte Bruder Paulus in seiner braunen Mönchskutte, sich unter das Publikum mischend mit viel Elan stimmungsvoll rüber und begeisterte mit seinem Charme. Auch der esprit-Chor der Heilig-Geist-Gemeinde tat erfolgreich seinen Teil, um den Gottesdienst rhythmisch zu beleben, so wie die beiden jungen Moderatoren Michael Walter und Sebastian Peth spritzig durch das Programm führten.

Ein Umtrunk unter freiem Himmel bot all den Interessenten nach dem Gottesdienst Raum zur Begegnung und noch Gelegenheit sich weiter über das Thema auszutauschen.

Sollten Sie nun auch Lust bekommen haben, an einer solchen modernen Form des Gottesdienstes und des Gedankenaustauschs teilzunehmen, so laden wir Sie herzlich zum ersten Termin der fünften Staffel von "mit esprit" ein: am 17.09.’06 zu dem Thema "Ich will dich lieben, achten und ehren einige Tage meines Lebens".

Kontakt: Pfarrer Joachim Putz

 Tel.: 06151-351031

www.mit-esprit.de

info@mit-esrit.de

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Pressebericht vom 12. Februar 2006

 

mit-esprit suchte das Supergebot

 

Der mit-esprit Gottesdienst am vergangenen Sonntag stand unter dem Motto:

“10 Gebote, mindestens haltbar bis…”. Vor Beginn des Gottesdienstes stimmten die Zuschauer über das für sie wichtigste Gebot ab. “Du sollst nicht töten” konnte zu Beginn des Gottesdienstes von der Moderation klar zum Supergebot gekürt werden. Im folgenden Theaterstück wurden ein Gebot nach dem anderen aus dem Kühlschrank geholt, als abgelaufen und nicht mehr zeitgemäß deklariert und dann im hohen Bogen in die Mülltonne befördert.

Der anschließend erzählte Bibeltext handelte von einer kranken Frau, die von Jesus geheilt wird, obwohl Sabbat ist. Jesu will damit klar machen, dass die 10 Gebote für den Menschen da sind und nicht umgekehrt.

In der Predigt legte Pfarrer Putz den historisch-theologischen Zusammenhang dar, in dessen Rahmen man die eigentliche Bedeutung der einzelnen Gebote sehen muss. Daraufhin formulierte er die Gebote in Geschenke um, die die Menschen von Gott erhalten haben. Damit zeigte er, dass die 10 Gebote eine Hilfe für die Menschen und ihr Zusammenleben in der Gemeinschaft sind. Putz stellte abschließend fest, dass die Gebote daher nicht überholt sind und das Motto des Gottesdienstes ergänzt werden müsste mit “…in alle Ewigkeit.” In den vielen Fragen für das anschließende Kreuzverhör zeigte sich das große Interesse der Besucher an Thematik und Predigt.

Musikalisch schwungvoll gestaltet wurde der Gottesdienst von der Gruppe “Cre-scen-do” aus Weiterstadt. Dank dem von der Kolpingfamilie angebotenen Glühwein blieben viele Besucher trotz des kalten Wetters noch eine Weile und es entstanden angeregte Gespräche.

 

Kontakt: Pfarrer Joachim Putz

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Pressebericht vom 30. Oktober 2005

 

Eene, meene, muh - raus(-gemobbt) bist Du!

 

Trotz schönem Herbstwetter, verkaufsoffenem Sonntag und Kerb war die Kirche der Heilig Geist Gemeinde beim 13. Gottesdienst “mit-esprit” zum Thema “Eene meene muh- raus(-gemobbt) bist du” gut gefüllt. Musikalisch reizvoll gestaltet wurde der Gottesdienst diesmal von einem gemeindeeigenen Ensemble. Nach der ins Thema einführenden Begrüßung der beiden Moderatoren Michi Walter (25) und Sebastian Peth (24) setzte sich die Theatergruppe der Kolpingfamilie in mehreren Szenen mit Mobbing in Beruf und Freizeit auseinander. Pfarrer Engelbert Müller aus Mörfelden lenkte den Blick in der folgenden Predigt vor allem auf die Mobbing-Opfer. Er stellte dar, wie schwer ein Mensch durch Mobbing getroffen und sogar krank gemacht werden kann. Dennoch darf das Opfer nicht in Selbstmitleid versinken, sondern muss sich aktiv aus seiner Rolle befreien. Dies kann geschehen mit Hilfe anderer Menschen (hier liegt die Verantwortung der Christen) und in dem Vertrauen, dass Gott selbst aus Bösem noch Gutes machen kann und will. Als biblische Beispiele dazu führte er zwei “Mobbing-Opfer” an: Josef, gemobbt von seinen Brüdern, und Jesus Christus, gemobbt von religiösen Neidern und feigen Machthabern. In beiden Fällen wendete Gott das Böse noch zum Guten. Im anschließenden Kreuzverhör bezog Pfarrer Müller souverän Stellung zu den Fragen der Besucher. Dank der gastfreundlichen Bewirtung der Kolpingfamilie klang der Gottesdienst nach vielen schwungvollen Liedern mit netten Gesprächen und einem Gläschen Wein aus.

 

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Pressebericht vom 11. September 2005

Nietzsche in der Kirche

Nietzsche ist der Philosoph, der an der Spitze der Religionskritiker steht. Er ist nicht nur ein Zweifler, sondern geht so weit, dass er Gott für tot erklärt und Beweise gegen ihn anführt. Heutzutage findet man immer mehr Menschen, die ihm folgen oder zumindest dank seiner Theorien skeptisch der Kirche und Gott gegenüberstehen.

Besonders an diese Menschen wollte sich der Gottesdienst "mit esprit" in der Heilig-Geist-Gemeinde Arheilgen am 11.September `05 zu Beginn seiner vierten Staffel wenden. Mit dem Thema "Nietzsche & Co. Gibt es einen Gott – bisher ist er mir noch nicht begegnet" sollte der Gottesdienst den Fragen nach der Begegnung mit Gott und den Wegen zu Gott auf den Grund gehen.

Wie gewohnt leitete ein kurzes Theaterstück in das Thema ein: Ein kleines Mädchen trifft einen Küster, der in der Kirche alle Kerzen ausbläst, und kommt mit ihm ins Gespräch. Als dieser seine Tätigkeit als Gottesdienst bezeichnet, kommt von dem Mädchen die unumgängliche Frage nach Gott. Dem Mann fällt es sichtlich schwer, ihr Gottes Realität zu versichern oder ihr gar das Glauben zu lehren. Er selber glaubt, weil er gelernt hat, Gott im Leid und im Glück zu erfahren.

Der daraufhin folgende Bibeltext erzählt von der Schöpfung des Menschen. Prediger Pfarrer Harald Marks von der Auferstehungsgemeinde stellt dem "Menschen schaffenden Gott" den "Gott malenden Michel Angelo" gegenüber. Dieser betrachtete sein eigenes Spiegelbild zur Vorlage, als er in der Kuppel der Sixtinischen Kapelle Gott und Mensch malte. Dies genau ist es, was Religionskritiker vorwerfen: Sie sehen in Gott und dem Glauben an ihn ein Werk des Menschen. Pfarrer Marks ging an dieser Stelle weiter auf das Bild ein, das wir uns von Gott machen, welches aber niemals die Fülle und Größe Gottes erfassen und darstellen kann. Das Gespräch und die Offenheit für Erfahrungen mit Gott seien bedeutender als jedes Bild und die Grundlage dafür Gott zu finden und an ihn glauben zu können. Sowohl dies als auch die Theodizeefrage wurde kritisch von der Gemeinde im Kreuzverhör hinterfragt und Harald Marks gab dazu Rede und Antwort.

All diese Diskussionen und Gedankenanstöße wurden auch diesmal von den beiden jungen Moderatoren Michael Walter und Sebastian Peth geleitet und von der Musik des "mit esprit"-Chores der Heilig-Geist Gemeinde umrahmt. Und auch der Umtrunk der Kolping Familie bot noch nach dem Gottesdienst Raum für Gespräche.

Rundum war es mal wieder ein gelungenes Ereignis. Auch der nächste Gottesdienst "mit esprit" am 30. Oktober `05 verspricht eine offene und brisante Auseinandersetzung mit dem Thema "Eene, mene, muh – raus (-gemobbt) bist Du!" und lädt alle neugierigen Interessenten herzlich ein.

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Pressebericht vom 5. Juni 2005

"Quo vadis ecclesia – Kirche, wohin gehst Du ?"

Eine große Gemeinde hat sich am Sonntagabend zum "mit-esprit"-Gottesdienst in der Heilig-Geist-Gemeinde in Darmstadt-Arheilgen versammelt. Das Thema diesmal aktuell aus dem Tagesgeschehen hat viele neugierig gemacht. Die Dekoration mit den authentischen Straßenverkehrsschildern, die auf Parkplatz, Umleitung, Tankstelle und noch auf vieles andere passend hinwiesen, stimmte schon einmal gelungen auf das Thema ein. Wie schon gewohnt, verdeutlichte die Theatergruppe der Kolpingfamilie das Thema anschaulich, indem sie einen Engel und einen Teufel im Zwiegespräch über die aktuellen Ereignisse auf einer Wippe vergnüglich darstellte. Mitreißend und voller Schwung und Können begleitete die Gruppe "Rückenwind" (Chor und Band der Gemeindereferentinnen und Gemeindereferenten im Bistum Mainz) den Gottesdienst und animierte die Kirchenbesucher zum Mitsingen und Klatschen. Der Prediger, Professor Bernhard Meyer, der vielen Darmstädtern aus der Reihe "Sonntalk" in der Centralstation bekannt ist, ist den Fragen nachgegangen, die zur Zeit, besonders nach dem Tod von Papst Johannes Paul II. und der Wahl des Nachfolgers Papst Benedikt XVI. viele Menschen beschäftigt. Wohin entwickelt sich die Kirche, wird sich mit dem neuen Papst etwas ändern und was wird sich ändern? Prof. Meyer machte deutlich, dass wir alle die Kirche sind und eben deshalb auch wir Menschen die Kirche und ihren weiteren Weg bestimmen, und dass es das wichtigste ist, sich auf die Begegnung mit Jesus einzulassen und sich seinem Wort zu öffnen. Im Kreuzverhör stellte sich Prof. Meyer souverän allen kritischen Fragen, und als Fazit blieb allen eindringlich im Gedächtnis, dass wir uns alle aufrütteln lassen und Dinge hinterfragen müssen: "…wenn wir uns nicht mehr aufregen, dann sind wir tot!". Wie immer leiteten 2 Moderatoren, diesmal wieder Michael Walter und Sebastian Peth, durch den Gottesdienst, was ihnen locker und humorvoll gelang. Nach dem Gottesdienst, der mit lebhaftem Applaus und standing ovation verabschiedet wurde, gab es den traditionellen Ausklang auf dem Kirchenvorplatz bei Getränken und noch manchen angeregten Gesprächen.

Mit diesem 12. Gottesdienst ist die 3. Staffel der "mit-esprit"-Reihe zu Ende gegangen. Eine neue Staffel wird am 11. September 2005 mit dem Thema "Nietzsche und Co. Gibt es einen Gott – bisher ist er mir nicht begegnet" begonnen. Schon heute dazu eine herzliche Einladung.

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Pressebericht vom 13. März 2005

Eine starke Frau

Will der Mann, will die Gesellschaft, will die Kirche eine starke Frau ? Mit dieser Frage hat sich der diesmalige "mit-esprit-Gottesdienst" der Heilig-Geist-Gemeinde in Arheilgen beschäftigt. Das Thema "Wohl dem, der ein wackres Weib sein eigen nennt" wurde in verschiedenen Elementen deutlich gemacht. Eingestimmt wurde der Gottesdienst von Bernd und Christa Richter mit dem Song "Das bisschen Haushalt …". Danach skizzierte die Theatergruppe der Kolpingfamilie ein Bewerbungsgespräch mit Diskriminierung der Frau, wie es leider auch heute noch oft vorkommt. Die Überleitung von der Gesellschaft zur Kirche erfolgte mit einem Bibeltext, vorgetragen von Andreas Reifenberg, der von einer widerstandsfähigen Witwe erzählte, die sich mutig ihr Recht erkämpfte. Die Predigerin Beate Hirt, die Medienbeauftragte des bischöflichen Ordinariates für den Hessischen Rundfunk, setzte sich kritisch, lebendig und anschaulich mit dem Thema auseinander. Sie berichtete über viele "wackre" Frauengestalten aus der Bibel, spannte den Bogen durch die Geschichte bis zur Neuzeit, und beleuchtete die vielschichtigen Stärken der Frauen. Sie forderte die Frauen schließlich auf, sich eben dieser Stärken bewusst zu werden und sie in Kirche und Gesellschaft einzubringen. Diese Predigt löste ein lebhaftes und interessantes Kreuzverhör aus. Wie immer führten zwei junge Moderatoren (Andrea Knoll, Michael Walter) locker durch den Gottesdienst. Das Gemeinde-eigene Ensemble schuf unter der Leitung von Pfarrer Joachim Putz gekonnt und stimmungsvoll den musikalischen Rahmen. Die letzten angeregten Diskussionen fanden anschließend bei Glühwein auf dem Vorplatz statt.

Schon jetzt eine herzliche Einladung zum nächsten "mit-esprit-Gottesdienst" am

5. Juni 2005 um 17.00 Uhr mit dem Thema "mit-esprit aktuell", wo man sich einem brisanten Thema aus dem Tagesgeschehen stellen wird.

 

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Pressebericht vom 7. November 2004

Der Tod bringt Leben in die Kirche

Zum 10.Mal hat sich eine große Besucherzahl in der Heilig-Geist-Gemeinde zum mit-esprit-Gottesdienst versammelt und mit der modernen Gottesdienstform dir Kirche belebt; diesmal zu einem ernsten Thema: Tod – rien ne va plus!?"

Die Kolping-Theatergruppe stimmte mit ihrem Theaterstück vom Tod und dem Gänsehirten (frei nach Janosch) in die Thematik ein. Der Gänsehirt folgte freiwillig und ohne Angst und Zaudern dem Tod über den Jordan im Gegensatz zu den anderen, sich wehrenden und verzweifelten Mitmenschen. Aus der Bibel wurde die Geschichte von der Auferweckung des Lazarus erzählt, den Jesus ins Leben zurückholte. Der Dekanatsreferent Andreas Reifenberg, der diesmal die Predigt übernommen hatte, erläuterte, wie man sich den Himmel vorstellen könnte und wie man sich die Eintrittskarte dazu erwirbt, die letztlich ein Geschenk ist. Er machte klar, dass auf der Schwelle zwischen Leben und Tod uns nur Glaube und Vertrauen helfen können, ohne Angst hinüberzugehen. Das Leben sollte man genießen, dabei sich seiner Endlichkeit bewusst sein, und deshalb die wichtigen und wesentlichen Dinge nicht aufschieben, sondern umsetzen. Und bei allem sollte man sich der Nähe und Liebe Gottes bewusst sein. Im Kreuzverhör musste er sich auch kritischen Fragen stellen, wie etwa der Umgang mit Selbstmord und Sterbehilfe. Wie immer wurde der Gottesdienst von zwei jungen Moderatoren begleitet, diesmal von Michael Walter zusammen mit Andrea Knoll. Musikalisch umrahmte diesmal ein spontan zusammengerufenes Ensemble der Heilig-Geist-Gemeinde unter der Leitung von Pfarrer Joachim Putz, das die Gottesdienstbesucher engagiert zum Mitsingen motivierte.

Bei Glühwein, Obst und Kuchen und mit intensiven, angeregten Diskussionen klang dieser Abend auf dem Kirchenvorplatz aus, solange es die Kälte zuließ. Schon jetzt darf man sich auf die Fortsetzung dieser Gottesdienstreihe am 13. März kommenden Jahres mit dem Thema Wohl dem, der ein wackres Weib sein eigen nennt freuen.

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Pressebericht vom 16. Mai 2004

Brausender Applaus in der Kirche

mit esprit mal wieder erfolgreich

Am 16. Mai 2004 hat der 8. mit esprit-Gottesdienst in der Heilig-Geist Gemeinde in Arheilgen erfolgreich stattgefunden. Das Thema Nix als Stress - wir ham doch keine Zeit befasste sich mit der Krankheit Stress, mit der jeder schon einmal infiziert war, und mit der Frage, wie es dazu kommt bzw. wie man das verhindern kann.

Die Kolping-Theatergruppe leitet das Thema mit einem kleinen Sketch ein, in dem zwei Menschen aufeinander treffen, die unterschiedliche Prioritäten in ihrem Leben setzen. Der eine nutzt seine Zeit so viel wie möglich mit Arbeit aus in der utopischen Hoffnung, dafür später einmal nichts mehr tun zu müssen und faul sein zu können. Der andere hingegen erledigt die notwendige Arbeit und genießt seine restliche freie Zeit.

Auch der Bibeltext von Lukas, der von Andreas Reifenberg wie immer modern umgeformt und locker vorgetragen wurde, befasste sich mit der Prioritätensetzung von Martha und Maria. Die eine gesellt sich zu Jesus und seinen Freunden, während die andere in der Küche die Gastgeberin abgibt. Jesus meint dazu, man müsse auf sein Herz hören, um herauszufinden was für einen persönlich wichtiger ist um sich dann dabei wohl zu fühlen.

Diese Antwort stellte schließlich auch die Kernaussage der Predigt von Pfarrer Johannes Chudzinski aus Mainz dar. Es gibt Stress, weil wir das langweilen verlernt haben sagte er und wies darauf hin, dass man sich neben allen Verpflichtungen die Zeit nehmen muss, um aus seinem Herz die Wünsche zu hören, für die man sich wirklich Zeit nehmen will. Außerdem sprach er davon, dass man nicht liebt, wenn man keine Zeit hat, denn für Menschen, die einem wichtig sind, muss man in seinem Leben Platz schaffen. Diese humorvolle, charmante und zugleich sehr ehrliche, persönliche Predigt von Johannes Chudzinski rief brausenden Applaus in der Kirche hervor, genauso wie das Kreuzverhör, in dem die Besucher kritische Fragen an den Prediger stellen konnten.

Durch das Programm führten wie immer die beiden humorvollen jungen Moderatoren Michi Walter (23) und Sebastian Peth (22) und musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst diesmal von einem Ensemble der Heilig-Geist-Gemeinde.

Alles in allem war es mal wieder ein bewegender und fröhlicher Gottesdienst mit esprit, der zum Nachdenken und Diskutieren anregte und für große Begeisterung sorgte.

Nach einer kurzen Sommerpause wird am 12. September 2004 die 3. Staffel von mit esprit mit dem Thema Sex and the churchbeginnen. Und dazu lädt sie das mit esprit-Team ganz herzlich ein, damit sie es selbst mal miterleben können.

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Pressebericht vom 01. Februar 2004

Glaube – ein gewagtes Spiel?

Wieder einmal wurde ein begeisternder mit esprit-Gottesdienst in der Pfarrei Heilig-Geist in Arheilgen am 1. Februar gefeiert.

Im ersten Gottesdienst im Jahr 2004 der erfolgreichen Staffel des etwas anderen, modernen Gottesdienstes trat das mit esprit-Team diesmal in einer neuen Konstellation auf.

Den Einstieg in das Thema Glaube – ein gewagtes Spiel? machten diesmal Renate und Robert in Form eines Dialoges bzw. einer Wette über die Frage, ob es Gott gibt oder nicht und letztendlich mit der Schlussfolgerung, dass man durch den Glauben nur gewinnen kann. Angela Gessner brachte anschließend die Bibelstelle über Abraham, der bereit ist, seinen einzigen Sohn Gott zu opfern, den Besuchern näher. Pfarrer Joachim Putz, der diesmal statt Sebastian Peth zusammen mit Michael Walter als Moderator charmant durch das Programm führte, wurde dafür in der Predigt von Markus Konrad, Jugendseelsorger der Diözese Mainz, abgelöst. Dieser predigte zwischen den Zuschauern stehend über das gewagte Spiel, auf das sich jeder, wenn auch nicht alleine, einlassen muss, wenn man an Gott glaubt. Glaube soll auch nicht nur ein Accessoire sein, sondern gelebt werden. So gibt es beispielsweise Menschen, die an Gott festhalten auch wenn sie die ganze Scheiße in ihrem Leben gepachtet haben (wie es Markus Konrad so schön sagte). Nach dieser lebhaften Predigt musste Markus auch noch den Fragen der Besucher im gefürchteten Kreuzverhör Rede und Antwort stehen. Musikalisch umrahmt wurde das ganze Programm diesmal mit ruhigen und besinnlichen aber auch modernen und stimmungsvollen Liedern von dem Chor aus Seligenstadt unter der Leitung von Regionalkantor Thomas Gabriel und begleitet von Piano und Kontrabaß.

Rundum war es wieder ein gelungener Gottesdienst, der beim gemeinsamen Gespräch mit Sekt und Apfelsaft endete.

Wenn Sie neugierig geworden sind und sich auch einmal von mit esprit begeistern und zum Nachdenken und Diskutieren anregen lassen wollen, dann besuchen Sie den nächsten Gottesdienst am 16. Mai mit dem Thema Nix als Stress – mir ham doch keine Zeit in der Heilig-Geist Gemeinde. Das mit esprit-Team freut sich auf Sie.

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Pressebericht vom 12. Oktober 2003

mit-esprit brandaktuell

Zum 6. Mal fanden sich viele Kirchenbesucher zum Sonntagabendgottesdienst mit esprit in der Heilig-Geist-Gemeinde zusammen. Der in der Vorausschau angekündigte esprit aktuell – Tatort Welt hatte ein gesellschaftspolitisches Thema aufgegriffen und sich nun konkret der Frage gestellt Sozialstaat = Vollkasko ohne Eigenbeteiligung? mit dem Untertitel Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht. Zum 1. Mal in diesem Jahr, aber schon bewährt im Jahr 2002, wurde der Gottesdienst von der Band Soul Saviour aus Offenbach musikalisch versiert und mit viel Temperament umrahmt. Die beiden Moderatoren Sebastian Peth und Michael Walter führten locker, aber auch mit nachdenklich stimmenden Kommentaren durch das Programm. Die Satire, die von der Theatergruppe der Kolpingfamilie Arheilgen dargestellt wurde, machte mit Geist und Witz, jedoch auch beklemmend drastisch deutlich, wie ein Roboter-Arzt der Zukunft dem menschlichen Individuum stereotyp begegnet und seinen Problemen nicht mehr gerecht werden kann. Andreas Reiffenberg stellte in seinem von ihm zeitgemäß verfassten Bibeltext nach Kohelet, dem Prediger, dar, wie soziale Ungerechtigkeiten die Menschheitsgeschichte begleitet. Der Gemeindepfarrer Joachim Putz umriss in seiner aktuellen Predigt die Zielsetzungen auf dem Weg zu einem tragfähigen Sozialstaat, der geprägt sein muss von der Verantwortung für den Schwächeren, von der gelebten tätigen Nächstenliebe und von dem wachsamen Hinterfragen von Missverhältnissen. Diese brisante Problematik löste eine lebhafte Diskussion im Kreuzverhör aus, durch die beide Moderatoren führten und die Fragen der Kirchenbesucher aufgriffen. Beschlossen wurde der Gottesdienst mit Fürbitten aus dem Kreis der Gemeinde, Segen und Liedern. Doch auch danach blieben viele Interessierte zum Gedankenaustausch bei Süßem und Federweißer beisammen.

Die Gottesdienstreihe wird am 1. 2.04 mit dem Thema Glaube – ein gewagtes Spiel fortgesetzt. Schon heute dazu eine herzliche Einladung an alle!

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Pressebericht vom 15. Juni 2003

Live und open-air

mit-esprit unter freiem Himmel

Die zweite Staffel der neuen, modernen Gottesdienstreihe
mit-esprit der Pfarrei Heilig-Geist hat am 15.6.´03 erfolgreich begonnen. Wieder einmal wurden viele Besucher von einem mitreißenden Programm begeistert und zum Diskutieren und Nachdenken zum anschließenden Glas kaltem Bier oder Saft angeregt.

Die zwei jungen, nun schon bekannten Moderatoren Michi Walter (22) und Sebastian Peth(22) führten mit Charme und Witz zusammen mit der modernen Live-Band Kristall aus Lampertheim durch das Programm.

Den Einstieg in das Thema Kleider machen Leute - und was trägt der/den Christ die nächste Saison? machte die Kolping-Theatergruppe mit einem kleinen Stück, das das häufige, kritiklose Unterwerfen unter das Modediktat verdeutlichte. Weiter erläuterte Andreas Reifenberg mit einer humorvollen und zeitgemäßen Umformulierung der Bibelstelle aus dem Lukas-Evangelium, was die Bibel dazu sagt. Und weiter hielt Pfarrer Joachim Putz auf der Freilichtbühne seine Predigt, in der wir aufgefordert wurden, unsere von Gott gegebene Schönheit anzuerkennen, auszustrahlen und nicht zu verfälschen, und uns von der Beziehung zu Gott tragen zu lassen. In dem darauffolgenden gefürchteten Kreuzverhör mit den Fragen aus dem Publikum, musste Pfarrer Joachim Putz weiter Stellung zur Kleidung des Klerus, seinen persönlichen Erfahrungen und anderen Aspekten nehmen. Nach den Fürbitten aus dem Publikum, dem Vater unser , dem Segen und dem nun schon zur Tradition gewordenem Witz von Michi ging der rundum gelungene Gottesdienst zu Ende und entließ die Besucher zum gemeinsamen Beisammensein auf der Pfarrwiese bei Musik und Umtrunk.

Wenn Sie sich auch einmal begeistern lassen wollen, sind Sie herzlich zum nächsten mit-esprit Gottesdienst am 12.10.´03 eingeladen. Das Thema mit-esprit aktuell - Tatort Welt wird diesmal aus den aktuellen Tagesnachrichten entnommen und wird bestimmt wieder eine weitere interessante Gottesdienst -Erfahrung sein.

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Pressebericht vom 16. März 2003

Baby 007-Lizenz zum Leben

Aktuelles und ergreifendes Thema bei mit-esprit

Die erste Staffel der neuen Gottesdienstreihe mit esprit der Pfarrei Heilig Geist in Darmstadt-Arheilgen wurde am 16.3.03 mit dem aktuellen aber auch sensiblen Thema Baby 007-Lizenz zum Leben erfolgreich beendet.

Wieder einmal ließen sich viele Besucher von dem mit-esprit-Team überraschen und zum Diskutieren und Nachdenken anregen.

Wie immer leitete die junge und humorvolle Moderation von Michi Walter (22) und Sebastian Peth (21) durch das Programm und die Live-Musik, die dieses Mal von dem jungen Chor aus St. Elisabeth dargeboten wurde, sorgte für Begeisterung. Aber auch Pfarrer Joachim Putz trug mit seinem Sologesang zur musikalischen Untermalung des Gottesdienstes bei.

Das Thema, das hinterfragte, ob ein Mensch eine Lizenz zum Leben braucht und wer sie ihm erteilt, wurde diesmal nicht durch ein Theaterstück, sondern durch ein Video eingeleitet, das von den Moderatoren dokumentiert wurde. Es zeigte Schlagzeilen aus der Presse, die den wissenschaftlichen Fortschritt, der dem Menschen mehr Macht zum Eingreifen gibt, deutlich machten.

Pfarrer Joachim Putz hielt daraufhin wieder eine lebendige Predigt an seinem Stehtisch. Er wollte zum Nachdenken anregen, was einen Menschen ausmacht und vor der Gefahr warnen, dass wir uns heutzutage einen fehlerlosen Menschen produzieren wollen.

Es folgte das schon bekannte Kreuzverhör mit Fragen aus dem Publikum, diesmal an eine Gesprächsrunde mit Gästen, die mit diesem Thema direkte Erfahrungen haben. Die Gäste waren ein Frauenarzt, die Leiterin der Beratungsstelle der Caritas und eine Mutter und ein Vater, die jeweils ein Kind mit dem Downsyndrom bekommen haben. Es entstand ein sowohl sehr informatives als auch ergreifendes Gespräch, dass von der Gemeindereferentin Frau Michaele Althapp versiert geleitet wurde.

Mit einem Gebetsteil, bestehend aus Fürbitten aus dem Publikum, einem gemeinsamen Vater unser und einem Segen, wurde der Gottesdienst beendet, wobei zuletzt, unter anderem durch den schwungvollen Schlussgesang des Chores, begeisterter Applaus entbrannte.

Auch bei dem geselligem Zusammensein mit Wein und Saft vor der Kirche ließ sich die Begeisterung bei den Besuchern erkennen.

Die nächste Staffel von mit esprit beginnt am 15.Juni 03 mit einem spektakulärem Open air-Gottesdienst mit dem Thema Kleider machen Leute - und was trägt der/den Christ nächste Saison?. Auch dies begeistert hoffentlich noch mehr Neugierige und Interessierte. Sie sind also herzlich eingeladen.

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Pressebericht vom 19. Januar 2003

Gottesdienst macht Karriere

mit esprit – mal wieder erfolgreich

Nun schon zum dritten Mal hat die neue Gottesdienstreihe mit esprit der katholischen Pfarrei Heilig Geist aus Darmstadt-Arheilgen Mengen begeistert. Über 320 schon da gewesene und ganz neue Besucher waren wieder einmal sehr angetan von der erfolgreichen, neuen, modernen und lockeren Gottesdienstform, die Glauben auf eine zeitgemäße Art, losgelöst von klassischen Abläufen erlebbar macht.

Die zwei jungen und nun schon gut eingespielten Moderatoren Sebastian Peth (21) und Michael Walter (22) führten auf eine humorvolle Art durch das Programm. Zum Einstieg in das Thema Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten – Freiheit um jeden Preis, ohne Rücksicht auf Verluste machte eine Theatergruppe, den Zuschauern bewusst , welche Folgen es haben kann, wenn man seine eigene Freiheit übertreibt und damit anderen Schaden zufügt. Wie solche Erfahrungen auch in der Bibel geschildert werden, brachte Andreas Reifenberg durch eine zeitgemäße Formulierung der Geschichte des verlorenen Sohnes dem Publikum nahe. Und Pfarrer Joachim Putz an einen Stehtisch auf einen Barhocker begann mit den Worten Ihr werdet nun eine Schwergeburt miterleben – meine Predigt... seine lebendige Predigt, in der er von den Fesseln sprach, die uns an unserer Freiheit hindern und davon, wie wir uns befreien können. Darauf folgte das schwer gefürchtete Kreuzverhör durch Michael Walter, der ihn gnadenlos mit den Fragen des Publikums zur Predigt löcherte, die er innerhalb von 60 Sekunden beantworten musste. Mit dem Gebetsteil aus Fürbitten von dem Publikum, Lobpreis, einem gemeinsamen Vater unser und einem Segen ging der Gottesdienst weiter. Neben alle dem hatte wieder einmal die Live-Musik einen zentralen Stellenwert. Diesmal war es die Musikgruppe Exodus aus Mühlheim, die mit Sängern und eigener Band durch moderne Lieder aus Rock, Pop und Soul für große Begeisterung sorgte, was am Ende durch tobenden Applaus zum Ausdruck kam.

Rundum war es auch diesmal ein gelungener Erfolg und der nächste mit esprit – Gottesdienst mit dem Thema Baby 007 – Lizenz zum Leben? am 16.3.03 darf ein weiteres Mal neugierig machen, hoffentlich noch mehr Interessierte begeistern und in seinen Bann ziehen. Sie sind also herzlichst eingeladen.


Pressebericht vom 28. Oktober 2002:

Traumschiff in Not

Neuer Gottesdienst mit esprit in Darmstadt-Arheilgen zum Thema Sehnsüchte - wieder volle Kirche mit 350 Besuchern

Traumschiff in Not – in Sehnsüchten versunken? war das Motto von mit esprit der katholischen Pfarrei Heilig Geist in Darmstadt-Arheilgen am 27. Oktober. Der zweite Gottesdienst der neuen Reihe lud ein, sich mit seinen Sehnsüchten auseinander zusetzen. Mit 350 Jugendlichen und Erwachsenen war die Kirche erneut voll.

Den Einstieg ins Thema machte die Theatergruppe, die einen auf sportlichen Erfolg fixierten Profisportler darstellte, der lernen muss, mit Niederlagen umzugehen. Die Predigt hielt Pfarrer Joachim Putz von einem Stehtisch aus. Er wies auf mögliche falsche Lebensziele wie Geld, Karriere und Erfolg hin und rief auf, sich seine persönlichen Sehnsüchte bewusst zu machen. Gebt ihnen einen Namen und vertraut auf Gott, dass er euch das Ziel eurer Sehnsüchte erkennen lässt. Nach seiner Predigt stand er im Kreuzverhör des Publikums und beantwortete in jeweils 60 Sekunden Fragen wie was soll ich machen, wenn der Alltag meine Sehnsüchte ertränkt?

Wie es dem blinden Bartimäus des Bibeltexts ergangen sein könnte, schilderte Dekanatsreferent Andreas Reifenberg mit dunkler Sonnenbrille. Ein Gebetsteil mit Fürbitten der Besucherinnen und Besucher, ein Lobpreis, ein gemeinsames Vater unser und eine Segensformel schlossen den Gottesdienst ab.

Einen zentralen Stellenwert im Konzept hat die Live-Musik. Auch beim zweiten Gottesdienst begeisterten die vier Sänger des Modern Gospel Ensembles SoulSaviour aus Offenbach unter der Leitung von Peter Krausch mit christlichen und weltlichen Liedern aus Rock, Pop und Soul. Alle Liedtexte wurden für die Gemeinde auch auf eine Leinwand projiziert.

Neue Gottesdienstform für Suchende und Kirchenfrustrierte

Nach dem erfolgreichem Start am 8. September war dies der zweite Gottesdienst nach dem neuen Konzept. mit esprit ist eine neue Gottesdienstform, die Glauben in lockerer Form auf eine zeitgemäße Art, losgelöst von klassischen Abläufen, erlebbar macht. mit esprit " soll neugierig auf Glauben und Kirche machen, erklärt Pfarrer Joachim Putz. Die neue Gottesdienstform sei vor allem für Neugierige, Suchende, Interessierte und Kirchenfrustrierte.

Durch das Programm führen die zwei Moderatoren Michael Walter (22 Jahre) und Sebastian Peth (21 Jahre). Die Besucher kommen vorwiegend aus der eigenen Gemeinde und dem Dekanat Darmstadt. Nach dem Gottesdienst kamen sie am Sonntagabend bei Glühwein miteinander ins Gespräch.

Neue Homepage www.mit-esprit.de

Hinter mit esprit steht ein junges Team von ehrenamtlichen und hauptberuflichen Mitarbeitern der Pfarrei Heilig Geist, die den Gottesdienst vorbereitet und durchgeführt haben. Seit letzter Woche betreibt das Team eine eigene Homepage. Unter www.mit.esprit.de sind Informationen, eine Bildergalerie und ein Forum für Rückmeldungen.


Pressebericht vom 8. September 2002:

Gott wird lockerer

Mit 350 Besuchern ist der Start der neuen Gottesdienstreihe mit Esprit in Darmstadt-Arheilgen erfolgreich

Gott wird lockerer – das ist gut so, begrüßte Moderator Michael Walter die 350 Besucher beim Gottesdienst mit Esprit. Damit war der Start der neuen Gottesdienstreihe der katholischen Pfarrei Heilig Geist in Darmstadt-Arheilgen am 8. September erfolgreich. mit Esprit ist eine neue Gottesdienstform, die Glauben in lockerer Art auf eine zeitgemäße Art, losgelöst von klassischen Abläufen, erlebbar macht.

Theaterstück und lebendige Predigt

Beim ersten Gottesdienst lud die Pfarrei Heilig Geist unter dem Motto Und bist du nicht willig, so brauch´ ich Gewalt ein, sich mit Versöhnen und Verzeihen auseinander zusetzen. Michael Walter, 22 Jahre, und Sebastian Peth, 21 Jahre, führten durch das Programm. Den Einstieg ins Thema machte eine Theatergruppe, die in einer Talkshow verschiedene Aspekte von Gewalt darstellte. In einer lebendigen Predigt setzte sich Pfarrer Joachim Putz - auf einem Barhocker an einem Stehtisch - mit dem Thema Gewalt auseinander. Gewaltbereitschaft sei weltweite Realität, verweist er auf die aktuelle Weltpolitik und setzt das Beispiel der Gewaltfreiheit von Jesus dagegen. Drei Ratschläge hat er für die Besucher: Fange mit Veränderungen bei dir an, redet miteinander und seid kreativ auf dem Weg zum Frieden. Wer später nicht schießen will, muss frühzeitig mit dem Reden anfangen, fassen die Moderatoren nochmals zusammen.

Pfarrer im Kreuzverhör und Live-Musik

Nach seiner Predigt geht Pfarrer Joachim Putz beim Kreuzverhör auf Publikumsfragen ein. Er hat jeweils 60 Sekunden Zeit für eine Antwort auf Fragen wie was soll ich tun, wenn alles Reden nicht mehr hilft ? Ein Gebetsteil mit Fürbitten aus dem Publikum, einem Lobpreis, einem Segen und einem gemeinsamen Vater unser schließen den inhaltlichen Teil ab.

Einen zentralen Stellenwert im Konzept hat die Live-Musik, die nicht nur Lückenfüller ist. Die vier Sänger des Modern Gospel Ensembles SoulSaviour aus Offenbach unter der Leitung von Peter Krausch begeistern die Besucher mit Liedern aus Rock, Pop und Soul sowie modernen christlichen Liedern.

Neue Form für Neugierige und Kirchenfrustrierte

Beim anschließenden Sektempfang vor der Kirche sind die meisten Besucher mit dem neuen Gottesdienst sehr zufrieden. Eine gute Alternative zum normalen Sonntagsgottesdienst, ist Frank Kukula begeistert, der aus Offenbach gekommen ist. Dieser sei für ihn nicht mehr zeitgemäß. Auch ältere Besucherinnen sind von der neuen Form angetan. Gut, dass wir nach neuen Formen suchen sagt Gertrud Reh aus Darmstadt-Kranichstein. Ich komme wieder.

Hinter mit Esprit steht ein junges Team von ehrenamtlichen und hauptberuflichen Mitarbeitern der Pfarrei Heilig Geist.

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